Schnupferclub Schöneck
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Die Gründungsgeschichte von Schöneck

Die Gründungsgeschichte von Schöneck


Die nach Beginn des elften Jahrhunderts begonnene Rodungstätigkeit des unwirtlichen "Nordwaldes" des Bayerischen Waldes, gefördert vom Kloster Niederalteich, gelangte bis zum Jahrhundertende an den Regenfluss. Nach dem Tode des Grundherrn unserer späteren Heimat, der Grafen von Bogen, im Jahre 1242 kam das Erbe an die Wittelsbacher Herzöge. Bald nach der wittelsbachischen Landteilung 1255 nahmen die neuen Grundherren nach über 200 Jahren, Ende des 13. Jahrhunderts die Rodung und Besiedlung im bis dahin fast unberührten Waldgebiete östlich des Regenflusses wieder auf.

Am Fuße des 982 Meter hohen Kronberges fanden um 1299 21 Siedler einen schönen Platz zur Urbarmachung von Ackerflächen und zur Anlegung eines Dorfes. Sie gaben diesem Dörflein dann zu Recht den Namen "Schoennek", schönes Eck. Schöneck ist eine landesherrliche Siedlung. Zur selben Zeit wurde auch Langdorf und drei Jahre später die Dörfer Kohlberg und Schwarzach gegründet.

Erste urkundliche Erwähnung findet Schöneck bereits 1307 im zweiten Herzogsurbar. 1324 endete die Freyhels, die Freiheit von Steuern und Abgaben. Nach der zu Beginn des 14. Jahrhunderts gültigen Gerichts- und Ämtereinteilung wurde Schöneck als zum viechtachischen "officium Pebrach" (Böbrach) gehörend aufgeführt. Wenige Jahre nach der Gründung überantwortet 1314 Herzog Ludwig Schöneck und die weiteren drei Dörfer dem Stift Niederalteich als Ausgleich für Schäden, welche dem Stift von dem Rittergeschlecht der Buchberger zugefügt wurden. Der Schaden wurde auf 300 Regensburger Pfennige Geschätzt. Wenige Jahre darauf lösten die späteren Grundherren die verpfändeten Dörfer wieder ein und gaben sie 1324 wegen Geldschwierigkeiten an Ritter Hartwig von Degenberg auf Burg Weißenstein um vierzig Pfund Regensburger Pfennige und ein Pferd. 1444 forderte Herzog Albrecht die an den Degenberger versetzten Dörfer wieder zurück. Degenberg behauptete aber das Eigentumsrecht an Schöneck und den anderen Dörfern. Darauf erklärte ihm der Herzog den Krieg, der zu Gunsten des Herzogs mit der Erstürmung und Zerstörung der Burg Weißenstein zu Weihnachten 1469 endete. Lange Zeit später erhielten die Degenberger Schöneck wieder zurück und übten die Herrschaftsrechte über Schöneck und der weiteren drei Dörfer bis zu ihrem Aussterben 1602 aus. 

Vom 17. Jahrhundert bis zur Gemeinebildung 1818 war das Dorf Schöneck mit elf bäuerlichen Anwesen selbständige Dorfhauptmannschaft. Schöneck war wohl der Schule Langdorf seit dem Ende des 18. Jahrhunderts zugeordnet, gehörte aber bis zur Eingliederung in den Pfarrverband Langdorf im Jahre 1850 zur Pfarrei Böbrach. Vor hundert Jahren zählte Schöneck 19 Wohngebäube, 110 Einwohner, einen Wirt, einen Weber, einen Binder und eine Viktualienhändlerin. 
 
Erst Mitte des 20. Jahrhunderts, nach Ende des zweiten Weltkrieges, begann eine zögernd einsetzende, aber bald rasch fortschreitende Strukturwandlung im bis dahin stillen Waldlerdorfe. Eine Zahl schmucker Wohnhäuser wurde neben den stattlichen bäuerlichen Anwesen erstellt. Die Wohnbevölkerung stieg bis zum Jahre 1981 auf über 180 und die Zahl der Wohngebäude auf 40. Aber trotz der Strukturveränderung, der Bevölkerungsumschichtung, wo jetzt die Arbeiterfamilien und eine Zahl von kleingewerblichen Betrieben den bäuerlichen Stand überwiegen, besteht ein dörflich-familiäres Einvernehmen, wie es in nicht vielen Orten gleicher Größe zu finden ist. 

Schöneck, durch eine gut ausgebaute Straße verkehrsmäßig erschlossen, ist heute ein idyllisches Waldler- und Feriendorf, das Ziel vieler Wanderfreunde.

Die Bewohner sind gastfreundlich und gesellig. Weil sie die Geselligkeit beim Dorfwirt auch pflegen wollten, gründeten sie einen Verein der Schnupfer, den "Schnupferclub Schöneck". 

Die Dorfkapelle wurde 1902 erbaut und erhielt am 12. September 1903 die kirchliche Weihe. Die Genehmigung zur Zelebrierung einer hl. Messe, jährlich einmal, in dieser Kapelle wurde vom Bischöflichen Ordinariat Passau am 13. Juli 1904 erteilt. 
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aus: "10 Jahre Schnupferclub SCS" 




     Das Schnupfer-Lied  

Mir san vom Waldlerland, dös is uns wohlbekannt.
Mei Bruder, der hoaßt Hans und i hoaß Franz.
 
 
Was uns am liebsten ist, ja unter uns zwoa g´sagt,
dös is bei uns dahoam a Pris Towak.
 
Wenn wir im Wirtshaus san, und koana nix mehr woaß
und mir beisamma sitz´n wia de Goaß.
 
Da ziagt a jeder glei sei G´las´l aus´m Sack
und schnupft zum Zeitvertreib a Pris Towak.  
 
Mir ham scho Madl´n g´habt, de ham uns nimmer mög´n,
weil wir um d´Nasn rum so voll Towak san g´wen.
 
Mir ham net g´fragt danach, mir hams glei selber g´sagt,
dass uns viel liaba is a Pris Towak.
 
Mir ham scho Weiba g´habt, de ham sich net scheniert,
de ham a Dos´n voll Towak mit g´führt.

Und wenn ma kemma san, um Zwölfe bei der Nacht,
hams schon von weit´m g´schrien, habts koan Towak.
  
 
Refrain:
 
Der Towak, wak, der Towak, wak, der Towak ist mei Leb´n,
 
der Towak, wak, der Towak, wak, der Towak ist mei Freud!


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